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Los 152

Skulptur des historischen Buddha Shakyamuni; Buddha Shakyamuni mit seinen Beiden Schülern und Buddha

Schätzpreis:

1.200 € - 1.800 €

Zuschlagspreis:

1.800 €

Beschreibung:

Äussere Mongolei, 19. Jh.
H. 11 - 21,3 cm
Holz, Gold, Pigmente; Thron und Aureole: Holz plastisch bearbeitet und Speckstein, Pigmente. Gautama Buddha Shakyamuni, ist in seiner für ihn typischen ikonographischen Form dargestellt. Der Körper ist mit dem Mönchsgewand bekleidet, wobei die rechte Schulter gewöhnlich entblößt ist. Er sitzt im Diamantsitz, beide Fußsohlen nach oben gewandt. Buddhas Körper ist kräftig gebaut und zeigt ihn in dem Lebensabschnitt nach seiner Askese der er abgeschworen hat in der Erkenntnis, daß die Wahrheit nicht durch Askese und Kasteiung des Körpers gefunden werden kann, sondern eines gesunden und wohlgenährten Körpers bedarf, um im vollen Besitz der Körperkräfte sich der Versenkung und Meditation hinzugeben. Die rechte Hand hält Gautama Buddha in der Geste der Erdanrufung (bhumishparshamudra), zum Zeichen seiner Erleuchtung und in der linken Hand hält der Buddha die Almosenschale. Weitere Zeichen seiner Besitzlosigkeit sind seine abgeschnittenen Haare und seine langgezogenen Ohrläppchen, die sich nicht mehr zurückbildeten, nachdem er beim Eintritt in den Mönchsorden seinen königlichen Schmuck abgelegt hatte. Als besondere Merkmale trägt er u.a. die Ushnisha und die Urna Die Ushnisha ist ein Schädelauswuchs am Scheitel, der als "Weisheitsknoten" bezeichnet wird. Die Urna ist der Punkt zwischen den Augen, von dem besondere Strahlen ausgehen können. Der Buddha wird in dieser Skulptur in seiner traditionellen Erscheinung dargestellt. Seine Körperfarbe ist ursprünglich gelb, hier jedoch durch Alterung gedunkelt. Die Haare sind traditionell blau. Die rechte Hand hält Shakyamuni nach unten, zeugnisanrufend die Erde berührend, die linke ruht im Schoß, und hält eine Almosenschale als Zeichen seiner Besitzlosigkeit. Dafür legen auch die langezogenen Ohrläppchen, nach Ablegen des schweren königlichen Ohrschmucks, Zeugnis ab. Der Buddha sitzt auf einem Mondlotos, über einem altarähnlichen Thron. Seine Gestalt umgibt eine Aureole, und den Kopf eine Gloriole. Beide sind sinnbildlich für die Energieausstrahlung seiner Weisheit. In Begleitung des Buddha stehen links und rechts seines Altars die beiden Jünger und Lieblingsschüler Shariputra und Mogallana, mit ihren Almosenschalen in den Händen. Beide waren hevorragende Persönlichkeiten an Geist und übernatürlichen Fähigkeiten. An der Unterseite des Sockels befindet sich eine viereckige Öffnung zur Aufnahme einer geweihten Substanz. Die Rückseite zeigt die drei Weihesilben: OM A HUM, in tibetischen Schriftzeichen.
Bedeutende deutsche Privatsammlung, in den 1970er und 80er Jahren gesammelt, großteils bei Schoettle Ostasiatica, Stuttgart erworben
Berieben und teils best., Altersspuren